Wie vollzog sich seit 1933 die Entrechtung der jüdischen Bevölkerung in einer ganz normalen deutschen Stadt? Wie erlebten die Betroffenen den Prozess der Ausgrenzung und Verfolgung? Und wie verhielten sich nichtjüdische Nachbarn und Freunde? Der Dokumentarfilm „Zwischen Hoffen und Bangen“ liefert beispielhafte Antworten auf diese Fragen: In drei verschiedenen Filmelementen zeichnet er die Geschichte der Judenverfolgung in Westfalen am konkreten Beispiel zweier jüdischer Familien aus Münster nach. Im Mittelpunkt steht ein einzigartiges Filmdokument. Gedreht hat es der jüdische Kaufmann Siegfried Gumprich in den Jahren 1937 bis 1939.