Unter dem Titel „Unterm Hakenkreuz“ veröffentlicht das LWL-Medienzentrum eine Filmdokumentation, die unmittelbare Einblicke in die Alltagsgeschichte der NS-Zeit in Westfalen-Lippe eröffnet. Dazu wurden mehr als 200 private Filmdokumente gesichtet, von denen rund 60 Filme in die Filmdokumentation eingeflossen sind. Dieser Einführungsfilm gibt einen ersten Einblick in die zehn Kapiteln, die in den nächsten Wochen auf diesem Kanal erscheinen werden.

Amateurfilme sind eine spannende Quelle zur regionalen Geschichte des ‚Dritten Reiches‘. Sie zeigen nicht nur, wie das öffentliche Leben im Sinne der NS-Ideologie umgestaltet wurde, sondern auch, wie sich der Nationalsozialismus seinen Weg ins Privatleben bahnte. Dieser Einführungsfilm widmet sich vor allem dieser häufig vernachlässigten Quelle der Amateurfilme. Vor allem ab 1933 mit dem Aufkommen des 8mm Schmalfilms wird die Filmerei zu einem weit verbreiteten, wenn auch immer noch kostspieligen, Hobby. Die Aufnahmen dieser Amateurfilmerei bilden die Basis der Doku-Reihe und reichen von privaten und familiären Aufnahmen zu Bildern von Kriegseinsätzen. Aber wer waren die Menschen hinter der Kamera? Und was waren ihre Motivationen beim Filmen? Der Einführungsfilm stellt die Filmemacher vor, deren Aufnahmen in den nächsten Wochen hier zu sehen sein werden.